Hat das Leben noch einen Sinn?
Tja, manchmal fragt man sich dies, obwohl man noch im Besitz seiner
geistigen Kräfte ist.
Aber ernsthaft, wenn das Leben auf Steuerzahlungen und Erfüllung
materieller Verpflichtungen reduziert wird, stellt sich die Frage im
Wesentlichen jeden Tag aufs Neue. Hat man Kinder bekommt man Depressionen,
da man sich eingestehen muss, Kanonenfutter für den deutschen Staat
produziert zu haben. Fehlt im Grunde nur noch, dass wir an der Seite
der USA, unsere Kinder als Nachschub für den Kampf der "Demokratien"
gegen die Ungläubigen erzeugt haben.
Das alles geht mir als 43jähriger Vater (2 Kinder) durch den Kopf, der einen guten Job hat und eigentlich nichts zu klagen hätte. Doch es ist nicht mein Leben, satt zu sein und den Rest am Arsch vorbei ziehen zu lassen.
Wenn Sozialhilfeempfänger von den Dächern springen, ist das
nicht weniger traurig, als wenn sie vom brennenden WTC hopsen.
Die angeblich moderne Politik ist schon lange gescheitert – Einsatz
von Atomwaffen, permanente kriegerische Konflikte aufgrund von Ideologien
oder wegen Ressourcen sind einfach nur krank. Wenn sich Menschen nicht
endlich und ein für allemal für die Schwächsten stark
machen, dann haben wir auf dem Planeten nichts Gutes mehr zu erwarten.
Der Feldzug der USA, aber auch Israels Politik kann man eigentlich nur so deuten, dass hier die renitente Bevölkerung einfach dahin gemetzelt werden soll, irgendwann wird schon Ruhe eintreten. Ursache und Wirkung wird geleugnet.
Und wir hier? Tja, wir haben unser Hartz Problem, aber sicher nicht
unser Herz Problem. Im Augenblick stehen die sozial schwachen Deutschlands
Schulter an Schulter, aber wie lange? Wahrscheinlich bis der nächste
Mallorca Urlaub wieder gesichert ist.
Fragt mal eine Kassiererin bei Plus oder Aldi, warum die Schlange so
lang ist. "Ja wir haben keine Leute". Meint ihr sie würde
mal bei der Geschäftsleitung aufmucken, obwohl wir 4,6 Millionen
Arbeitslose haben. Neee!!!! Soweit geht Solidarität in unserem
Lande nicht.
Seht euch doch den alltäglich miesen Journalismus im Fernsehen
an. Verfolgung von Junkies, Trinkern, Sozialhilfeempfängern, aber
nichts über die miesen Machenschaften von korrupten Politikern
und Managern.
Wer reich ist, soll dies auch bleiben, wer arm ist, dem kann man auch
noch mal in den Hintern treten.
Meine lieben Mitmenschen, ihr solltet mal über die Prioritäten
im Leben nachdenken und nicht nur entsetzt aufschreien, bis dann die
Konten wieder gefüllt sind.
Es geht letzten Endes um die Zukunft unserer Nachkommen und ehrlich
gesagt, ich lasse mich lieber von Terroristen bedrohen, als zu akzeptieren,
dass ich gentechnisch registriert bin und auf Schritt und Tritt verfolgt
werden kann. Ein Leben als registrierter Steuerzahler zu fristen, kann
nicht Sinn des Lebens sein.
Mich bedroht kein Terrorist, mich bedroht Guantanamo!
Und jetzt fragen sich bestimmt ein paar Sozis, was soll das hier?
Da kann ich nur antworten, was soll politisches Engagement in der SPD,
wenn es nur noch darum geht, wie man Menschen für die Wirtschaft
gar kocht?
AUTOR: Gert Klimanschewski Erstelldatum: © 2004 by www.gertomat.de
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